Einsatzgebiete von Visuals
Je nach Kontext in dem eine audiovisuelle Performance stattfindet, sieht diese anders aus bzw. ist von anderen Inhalten geprägt. Um einige Beispiele zu nennen: Im Club- und Festivalkontext werden andere Performances zu sehen sein, als bei Performances in künstlerischen Ausstellungsräumen oder bei Literaturvisualisierungen. Im Folgenden werden die wichtigsten Einsatzgebiete von Visuals beschrieben.
Visuals in Club
Das Umfeld in dem VJs üblicherweise und am häufigsten tätig sind ist der Club. Clubs bieten einen perfekten Nährboden für audiovisuelle Experimente, sowie um neue Technologien auszuprobieren, innovative Raumkonzepte umzusetzen und für den kreativen Austausch zwischen Visualisten, Musikern und dem Publikum. Die VJs reagieren auf die Stimmung der Musik und des Publikums und beeinflussen diese mit. Somit sind Visuals in Clubs meist improvisiert zusammen geschnittene und auf die Musik der DJs synchronisierte, aber zusammenhanglose Bildschnipsel aus den Bereichen Film, Animation und Fotographie.
Konzert/ Bühne/ Multimediashow
Bei Visuals für Konzerte und Multimediashows (z.B. Musicals) ist eine konzeptuelle und kommerziellere Herangehensweise gefragt. Anders als im Clubkontext ist hier die volle Dauer eines Konzerts die Aufmerksamkeit des Publikums auf die multimediale Performance (Musik, Tanz, Videos, Licht) gerichtet. Die Show ist vorbereitet und selten improvisiert. Meist wird dafür „original content“ – also visuelle Inhalt für eine bestimmte Show – produziert. Dabei werden für jeden Teil eines Musikstücks, Videoclips – größtenteils Animationen, seltener Realfilme – produziert, die beim Konzert abgespielt und teilweise mit Live-Kameras gemischt werden.
Werbeevents
Für die Inszenierung von Werbeevents wird die Projektionskunst immer wichtiger. Mit Hilfe von Visuals können Szenerien geschaffen werden, in die die Besucher eintauchen können. Etwa bei Produktpräsentationen (häufig Autos) oder Guerilla-Werbemaßnahmen (z.B. Intel 3D-Tour) kommen höchst aufwändige Technologien wie 3D-Projection Mapping zum Einsatz.